Medikamente Wechseljahre – lindern die häufigsten Beschwerden
- lindern Beschwerden
- gegen Hitzewallungen
- pflanzliche Basis
- ohne Hormone
- Nebenwirkungen
- Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess im Körper und keine Krankheit. Frauen lassen die fruchtbare Phase hinter sich und haben mit Hormonschwankungen zu kämpfen. Diese lösen Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen aus. Über Medikamente lassen sich diese Symptome lindern.
- Pflanzliche Präparate basieren beispielsweise auf Rotklee, Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze. Sie werden regelmäßig eingenommen und gleichen die Hormonschwankungen auf natürliche Weise aus.
- Die andere Alternative ist eine Hormonersatztherpaie, bei der dem Körper künstliche Hormone zugeführt werden. Dadurch steigt die Lebensqualität der Betroffenen, doch die Wechseljahre können rein biologisch nicht aufgehalten werden. Es geht nur um die Linderung der Beschwerden.
Die beliebtesten Medikamente für Wechseljahre
Remifemin plus Johanniskraut
- hormonfrei
- 100 Stück
- Traubensilberkerze
- mit Johanniskraut
- rein pflanzlich
Vorteile | Nachteile |
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Yamswurzel Wechseljahre Kapseln
- 500 mg Yamswurzel
- 340 mg Rotklee
- 90 Kapseln
- mit Eisen
- mit Baldrian
Vorteile | Nachteile |
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Pure Ella Wechseljahre
- Nachtkerzenöl
- Yamswurzel
- Mönchspfeffer
- hormonfrei
- natürlich
Vorteile | Nachteile |
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Puriafam Meno
- 60 Kapseln
- pflanzlich
- Yamswurzel
- Mönchspfeffer
- Rotklee
Vorteile | Nachteile |
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Was sind die Wechseljahre?
Der weibliche Körper verändert sich mit den Jahren. Die Produktion von Sexualhormonen wird langsam zurückgefahren und in den Eierstöcken reifen keine Eizellen mehr heran. Die Menopause steht bevor und die regelmäßige Menstruationsblutung bleibt aus. Ab welchem Alter die Wechseljahre eintreten, ist ganz unterschiedlich. Der Schnitt liegt bei etwa 51 Jahren. Während manche Frauen positiv in die neue Lebensphase schreiten, sind andere von verschiedenen Beschwerden belastet. Dazu gehören:
- Hitzewallungen
- Schweißattacken
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- sexuelle Unlust
Grund dafür ist die hormonelle Umstellung im Körper. Die Eierstöcke produzieren kaum noch Geschlechtshormone und der Eisprung findet immer seltener statt. Sowohl Progesteron als auch Östrogen und Gestagen sinken. Das weibliche Hormon FSH steigt hingegen, führt zu unregelmäßigen Blutungen und stört den Zyklus. Die Periode bleibt später komplett aus und eine erneute Schwangerschaft ist ausgeschlossen.
Zu den ersten Anzeichen für die Wechseljahre gehören demnach der unregelmäßige Zyklus, Scheidentrockenheit, Zwischenblutungen oder Schmierblutungen, Müdigkeit, Hitzewallungen und Schlafstörungen. Natürlich können diese Symptome auch auf andere Krankheitsbilder hinweisen. Daher sollten die Anzeichen am besten mit dem Frauenarzt besprochen werden. Er ermittelt über einen Bluttest die Anteile der verschiedenen Hormone. Diese Werte zeigen an, ob es sich wirklich um die Menopause handelt. Der Test wird bei Verdacht sogar von der Krankenkasse bezahlt.
Die Grundlagen und ersten Symptome der Wechseljahre bekommst du in diesem Video von Gynäko.Logisch gut zusammengefasst:
Pflanzliche Medikamente für die Wechseljahre
Die pflanzlichen Medikamente gibt es oft in Form von Nahrungsergänzung. Hier sind verschiedene Wirkstoffe miteinander kombiniert. Auch Vitamine und Mineralstoffe helfen dabei, den Körper ins Gleichgewicht zu bringen und Defizite auszugleichen. Folgende pflanzlichen Präparate kommen häufig bei Wechseljahresbeschwerden zum Einsatz:
Soja
In den Sojabohnen sind pflanzliche Östrogene enthalten, auch als Phytoöstrogene bekannt. Sie sind ein sanfter Ersatz zur Hormontherapie. In hoher Dosierung reduziert der Wirkstoff besonders Hitzewallungen, kann aber gleichzeitig für Probleme im Magen-Darm-Trakt sorgen.
Rotklee
Im Rotklee ist östrogenähnliche Verbindungen zu finden. Er kommt häufig in den Medikamenten für die Wechseljahre zum Einsatz. Über die genaue Wirkung ist allerdings noch zu wenig bekannt.
Traubensilberkerze
Die Extrakte der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) hilft vielen Frauen mit ihren Symptomen weiter. Die Heilpflanze ist als Medikament zugelassen und bekämpft Depressionen, Schlafstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Gleichzeitig bringt sie Nebenwirkungen mit, wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Das ist jedoch vom Organismus abhängig.
Mönchspfeffer
Agnus castus wirkt regulierend auf den weiblichen Hormonhaushalt. Bereits die depressiven Verstimmungen und Anzeichen vor der Periode lassen sich lindern. Auch in den Wechseljahren leistet der Mönchspfeffer gute Dienste und reguliert auch die psychische Verfassung.
Baldrian / Hopfen / Melisse / Passionsblume
Diese Pflanzen dienen der Beruhigung und gleichen Schlafstörungen aus. Der Körper kommt besser zur Ruhe, er entspannt sich und die Frauen finden wieder besser in den Schlaf. Viele Produkte sind auch zusätzlich mit Extrakten dieser Pflanzen erweitert.
Die Wirksamkeit der pflanzlichen Arzneimittel ist für die Wechseljahre noch nicht nachgewiesen und heißt diskutiert. Teilweise sind die Präparate gut verträglich im Gegensatz zur Hormonersatztherapie oder es treten auch hier gewisse Nebenwirkungen auf. Obwohl es sich also um pflanzliche Präparate handelt, sollte immer Kontakt zu einem behandelnden Arzt aufgenommen werden. Informiere dich vorher über die richtige Dosierung, die Nebenwirkung und die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten. Johanniskraut beeinflusst beispielsweise andere Wirkstoffe.
Homöopathische Medikamente gegen Wechseljahresbeschwerden
Auch einige homöopathische Wirkstoffe lindern die Beschwerden während der Wechseljahre. Dabei gibt es kombinierte Präparate oder einzelne Mittel. Einen klaren Wirknachweis gibt es hier natürlich auch nicht. Außerdem ist die Auswahl des Mittels immer von Körper und Geist abhängig. Bestenfalls lässt du dich von einem erfahrenen Homöopathen beraten, der auch einen Hinweis auf die Dosierung gibt. Zu den klassischen Extrakten und Mitteln gehören:
- Sepia (Tinte des Tintenfisches)
- Sulfur (Schwefelsäure)
- Rhabarber Rhaponticum (Sibirischer Rhabarber)
- Ignatia (Ignatiusbohne)
- Sanguinaria (kanadische Blutwurzel)
Verschreibungspflichtige Medikamente
Die Wechseljahre unterliegen keiner Behandlungspflicht. Es geht um einen natürlichen Prozess im weiblichen Körper, der trotzdem medikamentös unterstützt werden kann. Viele Präparate sind nur auf Rezept von einem Arzt zu bekommen und enthalten Östrogen oder andere Hormone. Sie helfen wirkungsvoll gegen die extreme Hitze, Schweißausbrüche und anderen Symptome. Der große Nachteil: es gehen viele Nebenwirkungen mit den Präparaten einher. Die Hormonersatztherapie sollte also nur in Absprache mit einem Arzt und unter Rücksicht der möglichen Nebenwirkungen veranlasst werden. Vor allem bei einer längeren Anwendung kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Viele Frauen lehnen daher die Hormonpräparate ab und setzen auf pflanzliche oder homöopathische Medikamente für die Wechseljahre.
Einnahme
Bei den klassischen Nahrungsergänzungsmitteln oder pflanzlichen Präparaten handelt es sich meist um Tabletten oder Kapseln. Diese sind einmalig am Tag oder gar zweifach einzunehmen, je nach Dosierung. Bestenfalls nimmst du die Kapseln mit einem großen Glas Wasser zu den Mahlzeiten ein. Viele Hersteller achten auf gut schluckbare Kapseln, die nicht großartig belasten. Die homöopathischen Mittel sind als kleine Kügelchen oder Tabletten zu bekommen.
Wechseljahr-Tee: mit Frauenmantel oder Salbei
Die Tees sind meist kombiniert mit Johanniskraut, Frauenmantel oder Salbei. Sie können heiß oder kalt aufgegossen getrunken werden. Salbei arbeitet gegen das starke Schwitzen oder die schnell überkommenden Hitzewellen. Johanniskraut hellt die Stimmung der Patientin auf und Frauenmantel soll ohnehin gut für die Zeit der Wechseljahre geeignet sein. Auch hier gilt: es gibt keine wissenschaftlichen Beweise. Die positiven Erfahrungen vieler Frauen sprechen aber für sich.
Risiken und Nebenwirkungen
Kaum ein Wirkstoff oder Medikament kann bedenkenlos eingenommen werden, ohne Nebenwirkungen zu riskieren. So verhält es sich auch bei den Präparaten für die Wechseljahre. Gerade die Hormon-Medikamente lindern zwar die typischen Beschwerden, gehen aber mit einem höheren Risiko für Blutgerinnsel einher. Daraus resultieren Schlaganfälle. Auch das Risiko für Brustkrebs steigt mit der Dauer der Behandlung. Befinden sich Frauen ohnehin schon in einer Risikogruppe, sollten sie die Einnahme von Medikamenten mit künstlichen Hormonen gut abwägen und mit einem Frauenarzt besprechen. Die Medikamente sind ohnehin verschreibungspflichtig und nicht ohne Rezept zu bekommen. Der Mediziner legt die Dosierung fest.
Auch die Nebenwirkungen der pflanzlichen Medikamente sollten nicht außer Acht gelassen werden. Diese unterscheiden sich je nach Zusammensetzung des Präparats. Außerdem reagiert jeder Körper anders auf den Wirkstoff und auch die Dosis. So treten Nebenwirkungen oft erst bei zu hoher Dosierung ein. Allergische Reaktionen gibt es schon deutlich früher. Diese äußern sich über Hautreizungen. Typische Nebenwirkungen bei pflanzlichen Präparaten sind:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Hautrötung
- Schwindel
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
Bei extremen Schmerzen im Oberbauch, verfärbtem Urin oder gar verfärbten Augen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem dürfen viele der Präparate, wie beispielsweise Traubensilberkerze, nicht in Kombination mit Östrogenen eingenommen werden oder bei Frauen, die bereits gegen Brustkrebs behandelt worden sind. Hier steigt das Brustkrebsrisiko wieder enorm an.
Studien, Tests und Kundenmeinungen
Konkrete Studien und wissenschaftliche Belege über die Wirkung der pflanzlichen Präparate gibt es nicht. Das Gleiche gilt für die Homöopathie. Auch klinisch durchgeführte Tests haben für die Experten und Wissenschaftler nur wenig Relevanz. Trotzdem beschreiben viele Kundinnen ihre positiven Erfahrungen mit den Präparaten. Diese müssen meist über einen Zeitraum von 2 – 4 Wochen eingenommen werden, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen. Akute Beschwerden lassen sich mit den meisten Medikamenten also nicht lindern. Wer Geduld mitbringt, kann jedoch belohnt werden. Viele Beschwerden lindern sich, die Frauen schlafen wieder durch und fühlen sich insgesamt entspannter. Die zusätzlichen Vitamine und Mineralstoffe gleichen Defizite im Körper aus und verhelfen ohnehin zu einem besseren Gefühl.
Nur bei Allergien auf die Inhaltsstoffe solltest du vorsichtig sein. Außerdem wirkt nicht jedes Präparat gleich. Was bei der einen Kundin gut funktioniert, hat bei der anderen vielleicht überhaupt keine Wirkung. In Absprache mit deinem Frauenarzt solltest du also das passende Medikament für dich finden. Nach einer Einnahme über mehrere Wochen kannst du Linderung spüren. Bei manchen Frauen trat die Wirkung sogar schon nach wenigen Tagen ein. Hier scheint jeder Körper anders empfindlich zu reagieren.
Wechseljahresbeschwerden anders lindern oder vorbeugen
Viele Frauen stellen sich zwar auf die Beschwerden der Wechseljahre ein, wollen sich aber nicht zu stark einschränken lassen. Die Hitzewellen und Schweißausbrüche lassen mit der Zeit nach. Neben den verschiedenen Medikamenten gibt es aber auch Änderungen im Lebensstil, die solche Symptome besser deckeln. Der große Vorteil hierbei: du brauchst keine Angst vor Nebenwirkungen zu haben.
Bereich | Details |
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Der Youtube-Kanal von Reformhaus bietet im folgenden Video ein paar natürlich Tipps bei Beschwerden in den Wechseljahren:
Viele Beschwerden werden durch den seelischen Zustand der Frauen noch verstärkt. Meist findet in dieser Zeit ohnehin ein großer Umbruch im Leben statt. Die Kinder sind langsam erwachsen und führen ihr eigenes Leben. Die berufliche Laufbahn kann plötzlich kippen und der Alterungsprozess hinterlässt auch seelische Spuren bei den meisten Frauen. Wer Spaß im Leben empfindet und Erfolg hat, leidet meist seltener unter den Beschwerden. Ein hohes Selbstwertgefühl und ein glücklicher Alltag tragen zu einem allgemeinen Wohlbefinden bei. Mögliche Beschwerden durch die Wechseljahre treten dann in den Hintergrund.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wie lange dauern die Wechseljahre? |
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Was tun bei vorzeitigen Wechseljahren? |
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Gibt es Medikamente gegen die Wechseljahre? |
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Wann muss ich zum Arzt? |
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Bezahlt die Krankenkasse de Medikamente? |
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Weiterführende Links
- Hinweise zur Hormonersatztherapie: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/hormonersatztherapie-hrt/
- Stiftung Warentest – bei Beschwerden in den Wechseljahren: https://www.test.de/medikamente/krankheit/beschwerden-in-den-wechseljahren-k252/
- Ökotest – die besten Medikamente für Wechseljahre: https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Wechseljahre-Symptome-Selbsttest-und-die-besten-Medikamente_110955_1.html
- Beginn und Symptome der Wechseljahre: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/erkrankungen-der-weiblichen-geschlechtsorgane/wechseljahre-beginn-symptome-hilfe-bei-beschwerden-736281.html
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