Pflegerollstühle ☀️ » mit Liegefunktion und mehr
- belastbar bis 145 kg
- Liegeposition möglich
- gute Stützfunktion
- gepolsterte Lehne
- hoher Komfort
Pflegerollstühle Test & Vergleich 2022
- Pflegerollstühle besitzen deutlich mehr Ausstattung als ein normaler Rollstuhl. Man bezeichnet sie deshalb auch als Multifunktionsrollstuhl, der für stark pflegebedürftige Menschen zum Einsatz kommt.
- Die Modelle bieten deutlich mehr Komfort mit einer gepolsterten und verstellbaren Rückenlehne. Einige von ihnen können komplett in Liegeposition gebracht werden.
- Bei der Auswahl spielen Beinstützen, Kopfstützen sowie die Belastbarkeit eine wichtige Rolle. Nur wenige Pflegerollstühle besitzen auch einen Toiletteneinsatz oder einen kleinen Tisch.
Mobiclinic Pflegerollstuhl
- leichtes Gewicht
- 45 cm breite Sitzfläche
- aus Aluminium
- faltbar
- Farbe: Schwarz
Vorteile | Nachteile |
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Faltrollstuhl für Ältere und Behinderte
- Blau / Schwarz
- Sitzbreite 45 cm
- aus Stahl
- Gesamtbreite 60,5 cm
- eingeklappt 28,5 cm
Vorteile | Nachteile |
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Pflegerollstuhl Breezy Relax
- schwenkbare Fußrasten
- verstellbarer Rücken
- Sitztiefe einstellbar
- ISO zertifiziert
- Sitzbreite 41 – 51 cm
Vorteile | Nachteile |
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Multifunktionsrollstuhl Esfinge von Mobiclinic
- faltbare Fußstützen
- mit Kopfstütze
- aus Stahl
- faltbar
- 58 cm Breite
Vorteile | Nachteile |
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Was sind Pflegerollstühle?
Pflegerollstühle werden auch als Multifunktionsrollstuhl bezeichnet. Sie bieten dir verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und variable Sitz- und Liegepositionen. So passt sich das Modell an die individuellen Bedürfnisse des Patienten an. Gerade pflegebedürftige Menschen werden beim Aufsetzen unterstützt oder nehmen eine bequeme Liegeposition ein, ohne den Stuhl wechseln zu müssen. Weiche Materialien und eine entsprechende Polsterung sorgen für eine gute Anpassung an den Körper. Sowohl das Sitzen als auch das Liegen wird als komfortabler empfunden, als in einem normalen Rollstuhl. Das liegt natürlich an den Zusatzfunktionen, wie der Kopfstütze, den Beinstützen oder den Armlehnen. Was es bei der Auswahl noch zu beachten gibt und wie sich die einzelnen Modelle unterscheiden, erfährst du in unserem Ratgeber genauer.
Faltbar oder multifunktional
Grundsätzlich teilen sich Pflegerollstühle in zwei Kategorien. So gibt es die multifunktionalen Modelle mit einem hohen Komfort, einer robusten Bauweise und großzügigen Einstellmöglichkeiten. Manchmal werden die Rollstühle aber auch unterwegs gebraucht. Das heißt: sie müssen bequem ins Auto passen und sollten sich zusammenklappen lassen. Beide Arten unterscheiden sich wie folgt:
Faltbar
Die faltbaren Modelle greifen auf ein robustes Gestell zurück, das mit wenigen Handgriffen aber zusammengeklappt werden kann. Mit einer Breite von maximal 30 cm passt der Rollstuhl dann sogar in den Kofferraum eines Autos. Derartige Modelle sind deutlich günstiger im Preis und werden oft für eine zeitlich begrenzte Pflege genutzt.
Multifunktional
Die multifunktionalen Modelle sehen schon auf den ersten Blick deutlich massiver und größer aus. Viele Bereiche können einzeln gesteuert und angepasst werden. Es gibt Wadenpolster statt nur einfacher Beinstützen und auch eine gepolsterte Rückenlehne. Sie verhindert unangenehme Druckstellen durch zu langes Sitzen oder Liegen in der gleichen Position.
Achte beim Kauf unbedingt auf die Breite der Sitzfläche und auch die Tiefe. Letztere lässt sich meist noch einstellen. Die Breite ist nicht bei allen Modellen variabel und darf nicht zu groß und nicht zu klein gewählt werden.
Einsatzbereiche
Pflegerollstühle werden von Senioren und älteren Menschen benötigt, die nur noch wenig Kraft haben und in der Bewegung eingeschränkt sind. Trotz geringer Stabilität und Haltekraft des Körpers lassen sich die Betroffenen sicher positionieren. Auch andere pflegebedürftige Personen brauchen einen solchen Rollstuhl, um sich besser an die besonderen Umstände anzupassen. Selbst nach einer Operation oder während der Reha können Patienten so eingeschränkt sein, dass die erste Zeit der Genesung in einem Pflegerollstuhl stattfinden sollte. Zudem kommen die Modelle in Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen zum Einsatz.
Geschoben werden die Pflegerollstühle aber nicht von den Betroffenen selbst, sondern von einer Begleitperson. Deshalb ist ein Bremssystem wichtig, beispielsweise über eine Druckbremse oder eine Trommelbremse. Letztere ist etwas teurer im Preis, jedoch bei schweren Modellen oder kräftigen Personen besonders wichtig. Ein eigenständiges Fahren ist durch das hohe Eigengewicht gar nicht möglich.
Ausstattung – von Kopf- bis Fußstütze
Die Lagerung von Pflegebedürftigen und der längere bequeme Aufenthalt sind nur in Pflegerollstühlen möglich. Dafür sorgen die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und Ausstattungsmerkmale. Die Modelle bestehen aus einem starren oder auch faltbaren Rahmen. Sitz und Rückenlehne sind angenehm gepolstert, um keine Druckstellen zu hinterlassen. Weiterhin zur Ausstattung gehören:
Sitzkantelung
Es handelt sich um die Winkelverstellung der kompletten Sitzeinheit. So kippt der Betroffene leicht nach hinten und rutscht nicht vom Stuhl.
Rückenlehne
Die Rückenlehne ist verstellbar, beispielsweise manuell über eine Gasdruckfeder oder auch elektrisch. Hier kommt es auf die größtmögliche Neigung an. Manche Pflegerollstühle unterstützen nämliche eine Liegeposition.
Kopfstütze
Die Kopfstütze ist nicht nur eine einfache Ablage. Sie entlastet den Nacken und beugt damit Verspannungen vor. Zudem bekommen Betroffene eine zusätzliche Unterstützung für eine angenehme Haltung. Der Kopf wird dann in einer aufrechten Position gehalten mit einem gestreckten Hals.
Armlauflagen
Die Armauflagen können fest montiert, höhenverstellbar oder sogar abnehmbar sein. Sie sorgen für mehr Sitzstabilität und erhöhen den Komfort. Besonders angenehm sind gepolsterte Auflagen.
Seitenteile
Für einen möglichen Transfer oder Transport sollten sich die Seitenteile weg klappen lassen. Bei manchen Modellen sind sie auch abnehmbar. Zudem wird die Pflege in manchen Punkten erleichtert.
Fußstützen
Auch die Fußstützen sind meist schwenkbar oder abnehmbar. Zum Aufstehen sollten sie weg geklappt werden können. Zum Liegen müssen sich nach oben geschwenkt werden.
Wadenpolster
Sie dienen einer angenehmen Hochlagerung. Die Beine hängen dann nicht durch und bekommen auch beim Sitzen noch mehr Stabilität.
Zur besseren Sicherheit sind viele Modelle mit einem Kippschutz ausgestattet. Ein kleiner Arm am hinteren Bereich verhindert dabei das Kippen. Der Pflegerollstuhl braucht immer einen sicheren und stabilen Stand. Bei manchen Modellen kommt es noch auf Zubehörteile an, wie den abnehmbaren Tisch oder einen Toiletteneinsatz. Die nötige Pflege bestimmt hier die einzelnen Elemente.
Wichtige Kaufkriterien für Pflegerollstühle
Bei der Auswahl der Pflegerollstühle solltest du darauf achten, dass sie genau an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Das betrifft die Sitzbreite, die Höhe, die Sitztiefe und auch die Höhe der Rückenlehne. Bestenfalls wird alles genau ausgemessen. Auch die Zubehörteile orientieren sich an den Bedürfnissen der Person. Folgende Kriterien geben dir einen kleinen Überblick:
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Gewicht |
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Rahmen |
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Verstellmöglichkeiten |
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Verstellbereiche |
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Zubehör |
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Kosten
Die einfachen faltbaren Produkte kosten zwischen 200 und 400 Euro. Sie bieten einige Einstellungsmöglichkeiten, sind aber längst nicht so funktional und komfortabel wie die anderen Pflegerollstühle. Die gepolsterten und bequemen Modelle, die sich individuell an den Menschen und seine Bedürfnisse anpassen kosten schnell über 1.000 bis 2.000 Euro. Sie sind für eine längere Pflege gedacht und nicht für unterwegs geeignet. Das Eigengewicht erfordert auch immer eine Begleitperson. Je mehr Einstellungsmöglichkeiten und Zubehörteile das Modell besitzt, desto teurer wird der Preis. Elektromobile sind noch teurer. Günstiger kommst du mit einem gebrauchten Rollstuhl, der dann aber auch von der Größe und den Einstellungen her passen muss.
Gibt es Hilfe von der Kranken- oder Pflegekasse?
Mit einer ärztlichen Untersuchung und Verordnung, gibt es die Pflegerollstühle förmlich auf Rezept. Die Betroffen müssen dann gesundheitlich entsprechend geschädigt sein, dass der Rollstuhl für eine Betreuung im eigenen Umfeld nötig wird. Die Krankenkasse hilft bei diesem Vorgang und gewährt finanzielle Unterstützung. Sie steht auch bei der Auswahl beratend zur Seite. Manchmal handelt es sich auch um gebrauchte Modelle, die nur für einen befristeten Zeitraum an den Patienten gegeben werden. Einige Pflegerollstühle sind im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung zu finden. Aber nur mit einem Rezept von Arzt, wird es auch von der Krankenkasse finanziert. Meist sind noch andere Produkte erforderlich, wie Pflegebetten oder Rollatoren. Das hängt ganz von der Beweglichkeit des Patienten ab. Pflege und Alltag sollten mit den Hilfsmitteln bestmöglich unterstützt werden.
Wird ein Modell für die Langzeitpflege gebraucht, kannst du dich an die Pflegekasse wenden. Besprich mit den Mitarbeitern, welche Mittel zur Verfügung stehen und was genau die ärztliche Verordnung vorschreibt. Manchmal gibt es bestimmte Modelle oder Fachhändler, die du hier berücksichtigen musst.
Privat versicherte Personen können die Verordnung ebenso ihrer Krankenkasse vorlegen. Die Kostenerstattung erfolgt jedoch nur, wenn sie laut Versicherungsvertrag auch vereinbar wurde. Hier handeln die Versicherer sehr unterschiedlich.
Hersteller für Pflegerollstühle – Meyra, Netti und Co.
Bei einem Pflegerollstuhl geht es weniger um den Hersteller, sondern mehr um die Funktionen und die Einstellungsmöglichkeiten an den Modellen selbst. Schließlich muss das gewählte Produkt später genau zu den Bedürfnissen des Betroffenen passen. Beliebt sind neben Sunrise Medical folgende Hersteller:
Hersteller | Besonderheiten |
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Meyra |
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Netti |
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Invacare |
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Der AluRehab Netti 4U Comfort Pflegerollstuhl wird dir im folgenden Video etwas genauer vorgestellt mit weiterführenden Informationen. Dabei sind auch die einzelnen Funktionen Thema:
Test und Erfahrungen
Kunden und Experten empfehlen ein Modell, dass auf die Größe und die Bedürfnisse des Betroffenen zugeschnitten ist. Eine Besonderheit wird der höhenverstellbaren Kopfstütze zugeschrieben. Sie muss nicht nur gepolstert sein, sondern sollte sich anpassen lassen. Nur mit dem Kopf in aufrechter Position bekommt der Patient keine Verspannungen und braucht kaum eigene Kraft, um sich in dem Stuhl zu halten.
Zudem kommt es vielen Kunden auf eine verstellbare Rückenlehne an. Viele Modelle können einen Winkel um 45° erreichen. Andere lassen sich sogar um 90° nach hinten klappen und bieten damit eine bequeme Liegeposition. Das ist für Menschen wichtig, die sehr viele Stunden am Tag nur in dem Pflegerollstuhl verbringen können. Wichtig hierbei: wenn du die Rückenlehne verstellst, muss sich auch die Beinstütze mit nach oben bewegen. So lagerst du die Waden bequem und sicher.
Einen Bericht von Stiftung Warentest gibt es nicht. Du kannst dich aber an der ISO-Zertifizierung der Rollstühle orientieren. Die Kundenbewertungen fallen recht unterschiedlich aus bei manchen Modellen. Gerade die faltbaren Rollstühle sind manchmal nicht robust genug oder bieten zu wenige Funktionen. Dafür zeigen sie sich einfach im Aufbau und müssen nicht mehr selbst montiert werden. Die Hersteller achten auf eine komplett montierte Lieferung.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Kann ich Pflegerollstühle gebraucht kaufen? |
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Wann bekommt man einen Pflegerollstuhl? |
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Wie beantrage ich einen Pflegerollstuhl? |
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Wie sieht ein Pflegerollstuhl aus? |
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Wie breit ist ein Pflegerollstuhl? |
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