Rollstuhlrampe am Hauseingang ☀️ » barrierefrei umrüsten
- massiv
- wetterbeständig
- rutschfest
- klappbar
- elektrischer Antrieb
Rollstuhlrampen Hauseingang Test & Vergleich 2024
- Eine Rollstuhlrampe am Hauseingang ermöglicht mehr Mobilität und erhält die Selbstständigkeit der Betroffenen. Sie gleicht die Höhenunterschiede an der Haustür aus, um ein barrierefreies Wohnen zu sichern.
- Unterschiede gibt es zwischen Flächenrampen und Schienenrampen. Manche Modelle sind auch elektrisch betrieben. Andere lassen sich zusammenklappen für den temporären Einsatz oder ausziehen für eine variable Länge.
- Je nach Höhenunterschied wird ein Geländer notwendig. Die Kostenübernahme erfolgt meist durch die Kranken- oder Pflegekasse. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du die Rollstuhlrampe beispielsweise aus Holz selber bauen.
Rollstuhlrampe klappbar
- verschiedene Größen
- Traglast 272 kg
- Aluminium
- klappbar
- einfacher Transport
Vorteile | Nachteile |
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Schwellenrampe für Rollstuhl
- Schwarz
- aus Gummi
- 10 cm Anstieg
- für Zuhause
- Auffahrrampe
Vorteile | Nachteile |
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Solide Rollstuhlrampe aus Aluminium
- mobiler Einsatz
- klappbar
- 120 cm Länge
- 70 cm Breite
- für Treppen
Vorteile | Nachteile |
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Rollstuhlrampe bis 270 kg
- klappbar
- 90 cm – 150 cm
- 270 kg Traglast
- 90 cm Breite
- aus Aluminium
Vorteile | Nachteile |
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Welche Rollstuhlrampe für den Hauseingang?
Ein barrierefreier Hauseingang benötigt eine Rollstuhlrampe. Sie kann dauerhaft oder flexibel installiert werden, ohne dabei die eigentliche Treppe zu stören. Das heißt: der Hauseingang ist auch noch von anderen Bewohnern nutzbar. Höhenunterschiede bis zu 1,20 Meter lassen sich mit den meisten Modellen überwinden. Hier spielt die Steigung eine wichtige Rolle, auf die wir später noch genauer eingehen wollen. Folgende Eigenschaften sind allgemein wichtig:
- einfache Montage
- stabiles und robustes Material
- korrosionsbeständig
- rutschfest und sicher
- angenehmer Anstieg
Achte bei der Rollstuhlrampe auf ein hochwertiges und robustes Material. Viele Modelle sind aus Aluminium gefertigt, da es sich witterungsbeständig und rostfrei zeigt. Die Breite variiert meist zwischen 80 und 150 cm. Das hängt ganz von den eigenen Vorstellungen und den örtlichen Gegebenheiten ab. Der große Vorteil: eine Rollstuhlrampe lässt sich einfach am Hauseingang nachrüsten. Für jeden Platzbedarf findet sich dabei die richtige Lösung. Bei manchen Modellen ist ein Geländer sinnvoll, andere sind mit einer hohen Seitenkante ausgestattet, um ein Abrutschen zu verhindern. Auf jeden Fall braucht die Rampe eine rutschfeste und sichere Oberfläche, selbst bei Nässe. Weitere Eigenschaften und Vorteile der Rollstuhlrampe erklären wir in den folgenden Abschnitten.
Die verschiedenen Arten: fest oder klappbar
Eine feste Variante bieten oft Hotels oder Restaurants an. Mit ein paar Umbaumaßnahmen ist die Rampe fixiert und steht allen Rollstuhlfahrern barrierefrei zur Verfügung. Dagegen gibt es die mobile oder klappbare Rollstuhlrampe. Sie wird beispielsweise am Auto, am eigenen Hauseingang oder nur an einem Bordstein angelegt, um die Höhe zu überfahren. Die Modelle sind flexibler, leichter und können unterwegs eingesetzt werden. Schauen wir uns also die verschiedenen Arten etwas genauer an:
Feste Rollstuhlrampe
Die feste Rampe besitzt ein recht hohes Eigengewicht. Es sind meist Umbaumaßnahmen am Hauseingang notwendig, um das Modell richtig zu fixieren und zu verschrauben. Dafür kann es nicht verrutschen und bietet immer einen sicheren Zugang. Die Modelle sind sehr robust gebaut und zeugen von einer hohen Belastbarkeit bis zu 400 kg. Also auch elektrische Rollstühle mit Hilfsperson werden von der Rampe getragen. Das hohe Eigengewicht solltest du beim Einbau beachten. Es gibt auch feste Rollstuhlrampen, die nur aufgelegt werden und durch ihr Gewicht halten. Zur Sicherheit empfehlen Fachmänner jedoch Dübel. Der Einbau erfolgt leicht und ohne zusätzliche Experten. Du brauchst nur etwas handwerkliches Geschick.
Klappbare Rollstuhlrampe
Die klappbaren Rollstuhlrampen sind für den mobilen Einsatz vorgesehen, können aber auch fest montiert werden. Sie sind meist etwas günstiger im Preis und besitzen ein geringes Eigengewicht. Auch sie bestehen aus robustem und witterungsbeständigem Aluminium. Dafür fällt die Traglast geringer aus. Das solltest du bei der Auswahl beachten und mit dem Rollstuhl abstimmen. Einige klappbare Rampen können sogar vom Betroffenen selbst verwendet und angelegt werden. Andere dienen für einen sicheren Einstieg im Auto und meistern auch größere Höhen. Unterschieden wird nach Flächenrampen und Schienenrampen.
Mit Geländer
Die Rampe kann zusätzlich mit einem Geländer kombiniert werden. Es bietet mehr Sicherheit zur Seite hin und ist auch anderen gehbehinderten Menschen eine Stütze. Meist lässt sich das Geländer nachträglich anbauen. Vorgefertigte Bohrungen helfen bei der Montage.
Einsatzorte – wo brauche ich eine Rollstuhlrampe?
Die wohl größte Hürde am Hauseingang stellen Treppenstufen darf. Darüber hinaus sind aber auch Türschwellen oder Bodenschwellen manchmal schwer mit einem Rollstuhl zu überwinden. Für jeden Einsatz gibt es das richtige Rampensystem. Schau dir also das Hindernis genau an. Weitere Einsatzbereiche sind:
- Balkontür
- Terrassentür
- Bordsteinkante
- Einstieg ins Auto
- Einstieg in die Dusche
Die optimale Steigung – 6 bis 20 %
Prinzipiell gilt: je geringer die Steigung, desto einfacher lässt sich die Rollstuhlrampe befahren. Sie ist stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und sollte immer an die Kraft der betroffenen Person angepasst werden. Dafür stellst du dir die Frage: welche Steigung kann mit dem Rollstuhl oder Rollator überhaupt noch überwunden werden? Während es für den öffentlichen Raum feste Vorschriften gibt, bist du im Privatbereich etwas freier in deiner Auswahl. Die Berechnung der Rampenlänge unterliegt bei öffentlichen Gebäuden der DIN 18040-1. Die Steigung darf den Wert von maximal 6 % nicht überschreiten. Rollstuhlfahrer sind hier noch selbst in der Lage, die Steigung mit wenig Kraftaufwand zu meistern. Sie brauchen keine zusätzliche Person zur Hilfe.
Die Rollstuhlrampe am privaten Hauseingang kann individuell gewählt werden und die Steigung hängt stark vom Nutzer, dem Rollstuhl und der möglichen Hilfsperson ab. Folgende Richtwerte gibt es:
Einsatzbereich | Maximale Steigung |
---|---|
Selbstfahrer mit manuellem Rollstuhl | 0,06 |
Personen mit einem Rollator | 0,1 |
Rampe für den E-Rollstuhl oder mit schwacher Hilfsperson | 0,15 |
Rollstuhlfahrer mit einer starken Hilfsperson | 0,2 |
Selbstfahrer brauchen grundsätzlich nur eine maximale Steigung von 6%, um diese jederzeit und ohne fremde Hilfe überwinden zu können. Das betrifft auch etwas schwächere Personen. Im öffentlichen Raum ist diese Vorgabe deshalb immer einzuhalten. Im privaten Bereich darfst du abweichen. Eine Steigung von 10 % eignet sich mit einem Rollator und kann auch noch von Selbstfahrer überwunden werden, die etwas mehr Kraft zeigen. Liegt aber eine Lähmung oder eine andere Beeinträchtigung vor, darf die Steigung nicht zu stark sein.
Die Länge der Rollstuhlrampe
Die Länge ist von der örtlichen Situation abhängig und bestimmt die Steigung. Prüfe also, wie viel Platz dir für die Rampe zur Verfügung steht. Eine große Steigung erfordert viel Kraft beim Überwinden. Dieser Wert sollte für die Berechnung bereits bekannt sein. Dann richtest du dich nach folgender Formel:
Ein Rechenbeispiel
Handelt es sich um einen Selbstfahrer mit normaler Stärke, braucht er bei einer Steigung von 6 % auch keine Hilfsperson. Ist eine Höhendifferenz von 30 cm zu überwinden, rechnest du: 30 cm / 0,06 = 500 cm. Die Rampe muss also eine Länge von 500 cm bzw. 5 Metern besitzen, um diese Faktoren so umzusetzen.
Jeder Zentimeter spielt bei dem Gefälle eine wichtige Rolle und verlängert die Rampe erheblich. Du solltest also immer prüfen, wie hoch die Barriere ist und wie viel Platz dir überhaupt zur Verfügung steht.
Rollstuhlrampen über Eck oder mit Ruhepodest
Eine Rampenlänge von mehr als 6 Meter sollte nicht mehr nur gerade erfolgen. Hier ist ein Ruhepodest sinnvoll, das als Zwischenstation zählt. Ein solches Podest sollte eine Länge von 1,5 Meter mitbringen und bietet die Möglichkeit, den Rollstuhl sicher und ohne alleiniges Wegrollen abzustellen. Bei großen Anlagen müssen deshalb Wendepunkte, Eckpunkte und Ruhepodeste mit eingeplant werden. Das spielt mehr im öffentlichen Bereich eine Rolle, als am privaten Eingangsbereich. Meist ist der Platz zu Hause nicht gegeben für eine solch lange und große Rampe. Notfalls sind andere Optionen zu prüfen, wenn ein zu großer Höhenunterschied überwunden werden muss und die Steigung zu steil werden würde.
Elektrische Rollstuhlrampe am Hauseingang
Wird die Rollstuhlrampe elektrisch betrieben, lassen sich größere Höhen überwinden. Die Betroffenen bekommen eine Überfahrbarkeit ohne fremde Hilfe. Dabei ist das innere der Rampe beweglich und wird auf die jeweilige Schwellenhöhe angehoben. Anschließend senkt sich die Rampe wieder ab. Diese Modelle sind immer fest montiert und brauchen natürlich einen elektrischen Anschluss.
Wichtige Kaufkriterien
Für die Auswahl der richtigen Rollstuhlrampe solltest du die Rahmenbedingungen genau kennen. Wird sie an einem privaten oder öffentlichen Gebäude befestigt? Außerdem sind die Höhe und die Anzahl der Stufen wichtig. Prüfe genau, wie viel Platz die Rampe überhaupt hat und ob sie nur zeitweise oder dauerhaft genutzt wird.
Kriterium | Hinweise |
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Steigung |
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Breite |
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Länge |
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Modelle |
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Material |
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Welche Kosten verursacht eine Rollstuhlrampe?
Die Kosten variieren je nach Material, Länge und Zubehör der Rollstuhlrampe. Die Modelle mit Geländer sind beispielsweise teurer. Außerdem kosten die fest verbauten Rampen etwas mehr, da sie auch mehr Traglast zu bieten haben. Besonders kleine und schmale Modelle für eine Schwelle oder Stufe sind ab etwa 100 Euro zu haben. Die faltbaren Rampen kosten etwas mehr und liegen zwischen 500 und 1.500 Euro. Manchmal bestehen diese auch aus Kunststoff oder Carbon, um Gewicht zu sparen. Deutlich komplexer sind die elektrischen Rollstuhlrampen oder sehr lange fest verbaute Modelle mit Geländer und Ruhepodest. Ein Umbau kann schnell über 3.000 Euro und mehr kosten. Deshalb sind die Zuschüsse von Krankenkasse, Pflegekasse und Co. genau zu prüfen.
Kostenübernahme durch Kranken- oder Pflegekasse
Rollstuhlrampen werden oftmals von der Kranken- oder Pflegekasse bezuschusst. Das heißt, du brauchst die enormen Kosten für das Modell und den Einbau nicht selbst zu tragen. Auch die Unfall- oder Rentenversicherung greift ein und übernimmt den Zuschuss. Du solltest also vorher im Sozialgesetzbuch (SGB) prüfen, wer die Zuständigkeit in deinem Fall trägt. Diese ist nämlich von der Art der Rampe und von ihrer medizinischen Notwendigkeit abhängig. Folgendes kann unterschieden werden:
Übernimmt die Krankenkasse
Die Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten, wenn der Patient beispielsweise einen Schlaganfall erlitten hat. Braucht er vorübergehend eine Rollstuhlrampe für einen Rollator oder einen Rollstuhl, ist die Krankenkasse zuständig. Hierbei muss es sich jedoch um die so bezeichneten beweglichen Hilfsmittel handeln.
Übernimmt die Pflegekasse
Handelt es sich um eine dauerhafte Pflegesituation, benötigst du meist eine fest installierte Rampe. Diese stimmt dann mit dem Pflegegrad des Betroffenen überein und die Pflegekasse stellt die Fördergelder zur Verfügung. Für die Herstellung einer barrierefreien Umgebung gibt es beispielsweise 4.000 Euro Zuschuss. Das gilt jedoch nur, wenn du dich an die vorgeschriebenen Normen hältst.
Übernehmen Unfall- und Rentenversicherung
Entsteht der Bedarf einer Rollstuhlrampe nach einem Unfall, so greift dir die Unfallkasse unter die Arme. Nach einem Arbeitsunfall musst du dich an die Berufsgenossenschaft wenden, um den Zuschuss zu erhalten. Wenn die Rollstuhlrampe eine mögliche Rehabilitation unterstützt und dich wieder besser am Alltag teilhaben lässt, kannst du bei der Rentenversicherung nachfragen.
Welcher Kostenträger für deinen Fall auch zuständig ist, nimm am besten schon vor dem Kauf der Rampe Kontakt auf. So lässt sich die Förderung genauer abklären und die Details können definiert werden. Teilweise unterliegt die Kostenübernahme bestimmten Regeln oder gar Modellen. Außerdem muss der Antrag richtig gestellt werden. Die Pflegekasse schickt den medizinischen Dienst, um die Förderung genauer zu prüfen. Hier muss zunächst ein Gutachten erstellt werden. Die Kostenübernahme der Krankenkasse stützt sich auf eine Verordnung des Arztes. Manche Kassen kooperieren dann nur mit bestimmten Anbietern oder Fachhändlern.
Rollstuhlrampe selber bauen – z.B. aus Holz
Es kursieren viele verschiedene Anleitungen, wie du eine Rollstuhlrampe selber bauen kannst. Am häufigsten besteht die Konstruktion aus Holz und wird fest am Eingang verbunden. Natürlich sparst du auf diese Weise Kosten und passt die Rampe genau auf deine Bedürfnisse an. Das funktioniert bei der Modellvielfalt aber auch mit den gekauften Modellen. Diese bestehen aus Aluminium und sind deutlich robuster mit einer besseren Traglast. Holt hält der Gewichtsbelastung auf Dauer nicht stand und ist nur schlecht vor der Witterung geschützt. Bei Regen entsteht schnell ein schmieriger Film auf der Oberfläche, der den Rollstuhl ins Rutschen bringen kann.
Eine mögliche Anleitung zum selber Bauen siehst du im folgenden Video. Hier handelt es sich um eine Rampe zum Schieben des Rollstuhls. Für Selbstfahrer wäre sie zu steil:
Die wichtigsten Hersteller – Altec und Co.
Es gibt viele verschiedene Hersteller für Rollstuhlrampen, die sich teilweise auf bestimmte Einsatzbereiche spezialisiert haben. Manche Krankenkassen schreiben einen Hersteller vor. Oder du musst dich an einen bestimmten Fachhändler wenden, um den Kostenzuschuss zu bekommen. Einfache und temporäre Modelle wählst du am besten selbst und vergleichst die Preise vorher. Zu einigen namhaften Herstellern in diesem Bereich gehören:
Hersteller | Besonderheiten |
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Altec |
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Kaiser+Kraft |
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Kundenmeinungen und Testberichte
Einen Bericht von Stiftung Warentest gibt es für die Rollstuhlrampe nicht. Hier scheinen die Systeme und die örtlichen Bedingungen so verschieden, dass kein richtiger Vergleich angesetzt werden kann. Auch Kundenstimmen bringen dich in diesem Punkt nicht viel weiter. Du musst die Rampe genau an deine persönliche Situation an und an deine Bedürfnisse anpassen. Achte auf eine gute Qualität, einen zuverlässigen Hersteller und vielleicht sogar einen Service beim Einbau. So brauchst du dich um nichts kümmern und bekommst die Kosten vielleicht übernommen. Manche Kunden entscheiden sich für einen Selbstbau, sind mit dem Ergebnis aber oftmals nicht zufrieden. In jedem Fall ist die Rollstuhlrampe eine enorme Erleichterung für die Betroffenen und gibt ein Stück weit Lebensqualität zurück.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wozu brauche ich eine Rollstuhlrampe? |
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Mobile oder fest verbaute Rollstuhlrampe? |
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Weiterführende Links
- Rollstuhlrampe montieren: https://barrierefrei.de/news/rollstuhlrampen-montieren-praktische-tipps.html
- KfW Förderung – barrierefreier Umbau: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Barrierereduzierung/
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